Wissenswertes zum Thema Technik für Oberflächen

Die Oberflächentechnik beschreibt alle Verfahren und Technologien, die angewendet werden können, um eine Oberfläche nach bestimmten Gesichtspunkten zu verändern. Darunter fallen unter anderem die Behandlung, die Bearbeitung, die Veredelung und das Beschichten (Coating). Jedes Bauteil hat unterschiedliche Eigenschaften, Formen und Gewicht. Durch die Technik für Oberflächen kann das Bauteil den Anforderungen hin optimiert werden. So bedient sich die Technik dem mechanischen Schutz, sodass Reibung und ein Verschleiß deutlich reduziert werden kann und ein Produkt dadurch langlebiger wird. Ein anderer Faktor ist die Barrierefunktion. Je nachdem, wo das Bauteil dann eingesetzt werden muss, muss es korrosionsbeständig oder wärmeisoliert sein. In Bereichen der Metallverarbeitung ist zudem die Grenzflächenwechselwirkung ein wichtiger Aspekt, wenn es um Lackierbarkeit oder eben Benetzbarkeit geht. In der Elektrotechnik, vor allem dort, wo Leiterplatten bestückt werden, kann die elektrische Leitfähigkeit eine Rolle spielen. In vielen Fällen macht aber auch nur die optische Oberfläche durch ihre Reflexion oder Dekoration etwas her.

In der Regel werden Optimierungen an der Oberfläche eines Bauteils von einem Oberflächentechniker vorgenommen. Dabei kann dieser sich in fünf verschiedene Fachrichtungen spezialisieren, in welchen metallische und nicht-metallische Oberflächen behandelt werden. So gibt es die Schwerpunkte Emaillierung, Verzinkung, Galvanik, mechanische Oberflächentechnik und Pulverbeschichtung als Technik für Oberflächen. Ein Email ist ein Gemisch aus Metall- und Aluminiumoxiden, Feldspat, Quarz, Natriumcarbonat und Borax. Die entsprechende Beschichtung wird bei dieser Technik zunächst aufgetragen und anschließend im Ofen geschmolzen. Dies macht die Schicht sehr beständig und wird daher gerne im sanitären Bereich verwendet. Bei der Feuerverzinkung hingegen werden Metall in Zink getaucht und erhitzt. Beispiele sind Schrauben, Nägel oder Gerüstkonstruktionen. Ähnlich funktioniert auch die Galvanik, wobei nicht nur verzinkt, sondern ebenfalls vergoldet, -chromt oder -silbert wird. Dies macht die Technik interessant für den Fahrzeugbau und die Schmuckherstellung. Nichtmetallische Werkstücke können meist nur mechanisch behandelt werden. Bei Holz beispielsweise wird gebeizt und gestrichen. Zuletzt werden bestimmte Gegenstände pulverbeschichtet, unter anderem im Möbelbau mit organischen Stoffen.

Wer eine gute Fingerfertigkeit, ein gutes Sehvermögen und Genauigkeit hat, für denjenigen könnte der Job in der Technik für Oberflächen interessant werden. In der Branche sind das Ausbildungsberufe wie der Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik oder Oberflächenbeschichters. Die Lehrzeit beträgt ungefähr drei Jahre und sieht neben dem praktischen Einsatz eine Teilnahme am Berufsschulunterricht vor. Vor dem Ende des zweiten Lehrjahres findet eine Zwischenprüfung statt und am Ende eine Abschlussprüfung vor einem Prüfungsausschuss. Nach der Ausbildung gibt es weitere Möglichkeiten, sich beruflich weiterzubilden. Einige gehen nach der Berufsausbildung noch studieren. Neben dem Studium ist eine Weiterbildung zum Meister denkbar. Aber ebenso die Berufsaussicht nach der Ausbildung ist gut, da technische Berufe oft gesucht werden.

Wenn Sie mehr zum Thema Technik für Oberflächen erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der SaCoTec Pulverbeschichtungs-GmbH besuchen.

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